Fokussieren Sie sich aufs Wesentliche, beginnen Sie zu Handeln

Coronavirus ist in aller Munde. Verunsichern Sie die negativen News oder die Veränderungen, welche sich aus den auferlegten Massnahmen ergaben, wie Home-Office oder «Social Distancing»? Wissen Sie nicht genau, wie Sie weiterhin produktiv und zielorientiert im Home-Office arbeiten können? Sie können sich aufgrund der unzähligen Veränderungen momentan nicht aufs Wesentliche konzentrieren und wissen nicht, wo Sie beginnen sollen?
Genau über diese Situationen, die nun vielen Fach- und Führungskräften, Arbeitnehmenden und Selbständigen blüht, habe ich mir Gedanken gemacht und möchte hier eine Hilfestellung dazu geben.

Wenn sich Verunsicherung verbreitet
Viele Menschen fühlen sich momentan verunsichert. Ihre Gedanken rund um das Thema COVID-19 lässt sie nicht mehr los. Berufliche wie auch private Projekte sind «on hold» oder gar annulliert. Sollte man jetzt überhaupt neue Projekte und Themen angehen oder besser abwarten? Lohnt es sich etwas anzugehen obwohl man nicht genau weiss, wie die Zukunft aussieht?
Viele solcher Gedanken sind verständlicherweise mit Unsicherheiten und Unklarheit verbunden. Aber auch alltägliche, gewohnte Abläufe und Arbeiten laufen durch die veränderte Arbeits- und Lebenssituation nicht mehr wie gewohnt. Bei vielen Menschen macht sich ein schlechtes Gewissen breit, da sie nicht mehr wie üblich routiniert, effektiv und produktiv arbeiten können. Unvermeidbare Ablenkungen oder neue Konfliktpotenziale, die sich beispielsweise, dadurch ergeben, weil die ganze Familie rund um die Uhr Zuhause ist, tragen ebenfalls nicht zur Leistungssteigerung bei. Nichts ist wie gewohnt und trotzdem sollte es irgendwie weitergehen.

Von inneren Konflikten und dem Dilemma zwischen Tun und nicht Tun
Veränderungen bringen Unsicherheiten und Unklarheiten. Dies führt oft dazu, dass wir nicht wissen was wir tun sollen. Ein interner Konflikt bzw. ein Dilemma zwischen Tun und nicht Tun entsteht. Sollten Sie sich ebenfalls in diesem Dilemma befinden, sind Sie nicht alleine – es geht vielen so.

Interne Konflikte sind normale und unvermeidliche Begleiterscheinungen von Veränderungsprozessen. Eine Veränderung ohne vorübergehende Irritation ist nicht denkbar. Der Umgang mit Veränderung ohne Selbstmanipulation, Selbstverletzung und Selbstentwertung jedoch sehr wohl. Dies ist ein wichtiger Unterschied, denn die eigentliche Herausforderung von Konflikten ist nicht ihre Existenz, sondern die Art und Weise, wie wir mit unseren Konflikten umgehen. Verleugnen wir unsere Konflikte und streben nach Harmonie? Oder wenden wir im Konflikt faule Tricks an, um etwas krampfhaft durchzusetzen und landen dann in einem destruktiven Kampf gegen uns selbst?

Ein interner Konflikt liegt dann vor, wenn unsere Bedürfnisse, Interessen, Erwartungen, Handlungsintentionen oder Zielvorstellungen im Widerspruch mit der aktuellen Veränderung stehen und – zumindest in der gegenwärtigen Situation – nicht vereinbar scheinen. Die Folge? Wir reagieren unüberlegt und unbewusst. Während wir bei gewohnten Situationen gezielt und überlegt agieren, übernehmen bei ungeplanten Veränderungen, Überraschungen oder Stresssituationen automatische Schutzreaktionen vom Körper die Kontrolle. Diese Körperreaktionen sind lebensnotwendig, um uns in Notsituationen zu retten. Vielmals sind wir allerdings mit Situationen konfrontiert, die keine lebensnotwendigen Schutzmassnahmen bedingen. Dennoch kommen unsere gewohnten Denk- und Handlungsmuster zum Einsatz, welche wir uns seit unserer Kindheit angeeignet haben, um uns vor bestimmten Gefahren zu schützen.
Diese tiefverankerten Muster sind in den meisten Fällen jedoch weder angemessen noch zielführend und führen zu Unentschlossenheit und somit zum Dilemma von Tun und nicht Tun. Denn sie haben einen direkten und negativen Einfluss auf unsere Leistungsbereitschaft, -fähigkeit und die Qualität unseres Tuns. Auch wenn es von aussen nicht sofort sichtbar ist, so brauchen wir zumindest mehr Energie, um zum gleichen Ergebnis zu kommen. Was uns oft zu der Frage über den Nutzen unseres Handelns führt.

Die Lösung?
Das alte Reaktionsmuster und das Dilemma, welche eine Veränderung mit sich bringt, können Sie angehen indem Sie sich bewusst für eine Änderung des eigenen Handelns entscheiden. Nur so sind Sie vorbereitet und können gezielt, und im besten Fall präventiv, auf die Tücken der Veränderung reagieren.

Bewusstes und absichtsvolles Handeln ermöglicht es Ihnen in solchen Situationen über sich hinauszuwachsen in dem Sie bewusst den Fokus auf das Wesentliche richten, in Möglichkeiten denken, Ihnen selbst einen Perspektivenwechsel erlauben sowie gezielt Ihren Menschenverstand und Ihre Intuition nutzen.

Wie Sie Ihren Fokus auf das Wesentliche richten und ins Handeln kommen
Ich unterstütze meine Kunden oft dabei, sich auf das Wesentliche in ihrem Alltag zu konzentrieren und gebe ihnen folgende Hilfestellung, die auch Sie in Situationen von Unklarheit, Unsicherheit, Überforderung oder akutem Stress nutzen können, um ins konstruktive Umsetzen zu kommen:

  1. Richten Sie die Aufmerksamkeit auf die Situation: nehmen Sie wahr, was in Ihnen und um Sie herum geschieht.
  2. Bewahren Sie Ruhe: atmen Sie tief ein und aus (durch die Herzmitte). Spüren Sie den Boden unter den Füssen und fokussieren Sie sich auf die Energie in den Händen. Das hilft Ihnen sich zu zentrieren.
  3. Halten Sie Abstand und schaffen Sie Raum: machen Sie einen Schritt zurück und halten Sie gedanklich oder gar physisch Abstand.
  4. Bewahren Sie einen kühlen Kopf: nutzen Sie den geschaffenen Raum und schätzen Sie die Situation aus der Distanz/Vogelperspektive ein. Nehmen Sie Ihre Ängste und Bedenken wahr, geben Sie ihnen Raum, und dann parkieren Sie sie auf die Seite. Allenfalls schreiben Sie sie auf oder sprechen mit jemandem darüber.
  5. Analysieren Sie die Situation: erfassen Sie Ihre Möglichkeiten und Optionen.
  6. Priorisieren Sie: konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche. Suchen Sie die dringendste Handlung heraus und priorisieren und planen Sie Ihre Aufgaben. Was können Sie delegieren und was kann warten?
  7. Handeln Sie: warten Sie nicht ab und denken Sie nicht weiter darüber nach. Handeln Sie direkt nach Ihrem Plan und so schnell wie möglich. Alles andere kann warten.
  8. Schauen Sie zurück: reflektieren Sie und ziehen Sie die Lehren aus dieser Erfahrung, immer und immer wieder, bis Sie Ihren Fokuspunkt erreicht haben.

„Nichts verändert sich, bis man sich selbst verändert. Und plötzlich ändert sich alles. “ – DEBESTE.DE

Wie ich Sie unterstützen kann
Wenn Sie den Wald vor lauter Bäume nicht mehr sehen oder sich generell gerne mehr auf das Wesentliche konzentrieren wollen, es Ihnen jedoch noch nicht wie gewünscht gelingt, freue ich mich über eine Kontaktaufnahme von Ihnen. Gerne können wir uns in einer kostenfreien und unverbindlichen «Breakthrough Session» austauschen und gemeinsam herausfinden, wie ich Sie dabei unterstützen kann, dass Sie Ihren Fokus neu ausrichten und damit Ihre Vorhaben effizient und erfolgreich angehen können.

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